DFB-Team: Ballack schießt gegen Löw – und wird von Kroos verspottet

By | Okt 15, 2018

Michael Ballack, der von Jogi Löw ausgebootete Ex-Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, ist verwundert, dass der Bundestrainer trotz der miserablem WM 2018 im Amt bleiben durfte. Er sei darüber „überrascht“, so der 42-Jährige, der sich allem Anschein nach einen Trainerwechsel gewünscht hätte. Löw habe lange mit dem Team gearbeitet und irgendwann funktioniere es einfach nicht mehr, schildert Ballack.

Ballack: Es gab keine echte Analyse nach der WM
Ballack wirft Löw vor, die falschen Spieler mit zur WM genommen zu haben. Es offensichtlich gewesen, dass einige Akteure „nicht auf der Höhe waren“, so der frühere Mittelfeldspieler. Zudem „konnte man schon vorher sehen“, dass eine oder mehrere Positionen nicht optimal besetzt gewesen seien, fügt der 42-Jährige an.

Auch für den DFB hält Ballack einige kritische Worte bereit. Man hätte die WM ernsthaft analysieren müssen, zeigt sich der Vize-Europameister von 2008 überzeugt. Zu sagen, man analysiere das Geschehen, um aber intern bereits zu beschließen, dass man am Trainer festhalte, sei „keine echte Analyse.“

Kroos verteidigt Löw
Es war zu erwarten, dass solche Sätze des früheren Kapitäns nicht ohne Widerspruch bleiben würden. Toni Kroos ist derjenige, der dem Bundestrainer zu Hilfe eilt. Löw sei als Trainer auf einem ganz anderen Niveau als noch 2010, versichert der 28-Jährige. Beispielsweise vor dem Schweden-Spiel habe der Coach Ansprachen gehalten, „so gut waren die noch“, schildert der Spieler von Real Madrid. In Richtung von Ballack sagt Kroos, dessen Äußerungen seien nichts weiter als „Wortmeldungen“. Vielleich hätte der 42-Jährige „ja übernehmen wollen“, wenn Löw entlassen worden wäre, spottet Kroos. Es sei gut, dass Löw die Chance erhalten habe, weiter mit dem Team zu arbeiten. Auch der bisherige Trainer könne neue Reize setzen, beendet der Mittelfeldspieler sein Plädoyer für Löw.

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