Die Lehren des 15. Spieltags: Niemand stoppt Bayern München

By | Dez 18, 2014

Der FC Bayern München ist Herbstmeister der Bundesliga. Spannender als die Tatsache, dass die Süddeutschen diesen inoffiziellen Titel am 15. Spieltag der laufenden Saison erringen konnten, war die Tatsache, wie sie es schafften. Gegner war der FC Augsburg, mit dem die Bayern noch eine Rechnung offen hatten: Schließlich waren es die Schwaben, welche den Meister in der letzten Saison zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder in der Liga schlagen konnten. Die Lektion lautet: Der FC Bayern vergisst so etwas nicht, sondern nimmt grausame Rache. Die Münchner zerlegten ihren Gegner beim 4:0 auswärts nach allen Regeln der Kunst und ließen einen schwer verprügeltes Augsburg zurück, das nun weiß, dass es in der Liga wenigstens ein Team gibt, das eine Nummer zu groß ist.

Dortmund verliert wieder
In Dortmund würde man sich wünschen, dass es wenigstens nur ein Team wäre, dass man nicht schlagen könnte. Die Borussia verlor auswärts bei Hertha BSC Berlin mit 0:1 und spielte insbesondere in der ersten Halbzeit so schlecht, dass selbst hartgesottene Fans erkennen mussten, dass es in dieser Saison tatsächlich nur gegen den Abstieg geht. Das Tor für die siegreichen Berliner erzielte ausgerechnet Julian Schieber, der erst vor der Saison aus Dortmund an die Spree gekommen war.

Werder und Hannover 96 im packenden Duell
Das wohl dramatischste Spiel des Spieltags fand in Bremen statt: Dort trennten sich der SV Werder und Hannover 96 3:3. Die Niedersachsen konnten früh in Führung gehen, doch Werder drehte die Partie kurz nach der Halbzeit komplett auf 2:1. 96 kämpfte und konnte mit der Hilfe des Schiedsrichters sowie einer brutal schlechten Werder-Abwehr in 120 Sekunden auf 3:2 stellen. Die Bremer bewiesen jedoch Moral und kamen durch Davie Selke kurz vor Schluss noch zum 3:3.

Im Abstiegskampf hat sich damit eigentlich nichts geändert, da der VfB Stuttgart sich 1:1 von Mainz 05 trennte und der Hamburger SV sich gegen den SC Freiburg mit einem torlosen Unentschieden zufriedengeben musste. Zwischen dem letzten Platz und dem ersten Europa League-Platz liegen gerade einmal zehn Punkte.

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